Heute in unserem Weinwissen: der Crémant Baden 

Außerhalb der Champagne wird ein Qualitätsschaumwein als Crémant und im deutschprachigen Raum als Sekt bezeichnet.
In Deutschland wurde 2009 die Bezeichnung Crémant für deutschen Schaumwein geregelt.

Der Begriff Crémant ist nicht an eine bestimmte Region oder Herkunft gebunden. Somit gibt es zahlreiche verschiedene Typen und Stile.

Aus Frankreich bekannt sind beispielsweise:

  • Crémant d’Alsace
  • Crémant de Loire

Je nach Region werden unterschiedliche Rebsorten für die Produktion des Crémants verwendet:

  • Grauer Burgunder
  • Chardonnay
  • Spätburgunder
  • Weißer Burgunder
  • Johanniter
  • Auxerrois

Die Angabe „Crémant“ darf nur in Verbindung mit dem Namen des bestimmten Anbaugebietes verwendet werden, in Deutschland zum Beispiel „Crémant Baden Brut“.

Ein Crémant muss, wie der Winzersekt mittels der traditionellen Flaschengärung hergestellt werden.
Folgende Qualitätsstandards sind dabei zu beachten:

  • Ganztraubenpressung
  • Handlese
  • Hergestellung von Trauben aus den definierten Gebieten
  • Maximal 100 Liter Most pro 150 kg Trauben
  • Maximal 150 mg/l Schwefeldioxid
  • Lagerung von mindestens 12 Monaten, 9 davon auf der Hefe
  • Obligatorische Geschmacksprüfung
  • Weitere Bestimmungen je nach Appellation

Hochwertige Crémants können ähnlich wie hervorragende Sekte auch mit Champagner mithalten.