Neuer Jahrgang:

Marvin Spätburgunder Kompass 

Aber was macht einen Spätburgunder aus und in was unterscheiden sich beispielsweise unsere drei trockenen Spätburgunder? Dazu müssen wir ein paar Schritte zurückgehen und ganz am Anfang beginnen. Es gibt nicht nur eine Art von Spätburgunder-Reben, sondern zig verschiedene sogenannte „Klone”. Jeder dieser Klone der Spätburgunder-Rebehat eigene Eigenschaften was beispielsweise die Größe und Menge der an einer Rebe wachsenden Trauben angeht. Auf unseren Weinbergen wachsen also verschiedene Klone der Spätburgunder-Rebe, welche unterschiedliche Weinqualitäten ermöglichen. Als nächstes muss ein Blick auf die Arbeitsschritte im Weinberg geworfen werden. Entscheidend ist dabei die sogenannte Ertragsreduktion. Dabei werden ca. Mitte August Teile jeder heranreifenden Traube weggeschnitten, um die Anzahl an Beeren pro Traube zu reduzieren. Dadurch bekommen die übrigbleibenden Beeren einer Traube eine höhere Qualität.

Als letzter, aber entscheidender Schritt kommt die Verarbeitung der Trauben und die anschließende Lagerung. Dabei ist der Kreativität von uns Winzern keine Grenzen gesetzt. Bei der für einen Rotwein üblichen Maischegärung, also der Vergärung des Traubensaftes mitsamt Kernen und Schalen, kommt es auf die Dauer der Gärung und die Zeit, die der Wein nach der Gärung noch mit der Maische in Kontakt bleibt, an. Beim Spätburgunder Kompass werden der Maische zusätzlich noch ganze Trauben mitsamt den Stielen beigelegt. Dies sorgt für eine besondere Gerbstoffstruktur (auch als Taninstruktur bezeichnet). Für die abschließende Lagerung stehen uns Holzfässer in unterschiedlichsten Größen zur Verfügung, welche alle ihren individuellen Noten einbringen.