Der Gutedel gehört zu den ältesten Rebsorten Europas – und gleichzeitig zu den meist unterschätzten. Gerade im Markgräflerland, seiner deutschen Heimat, erlebt er eine stille, aber beeindruckende Renaissance. Immer mehr Weinliebhaber entdecken, wie fein, elegant und charakterstark dieser vermeintlich „schlichte“ Wein tatsächlich sein kann.
Warum also kehrt der Gutedel zurück?
Und was macht ihn so einzigartig?
Gutedel – eine der ältesten Rebsorten der Welt
Der Gutedel (international auch „Chasselas“) zählt zu den traditionsreichsten Rebsorten der Weinwelt. Historisch belegt ist er seit über 5.000 Jahren und gehört damit zu den echten Ur-Reben. Seine lange Geschichte erklärt auch, warum er so eng mit dem Markgräflerland verbunden ist: Hier findet er ideale Bedingungen, um seine stille Eleganz voll auszuspielen.
Warum Gutedel so unterschätzt wird – und warum das ein Fehler ist
Gutedel ist nicht laut, nicht überladen, nicht opulent.
Er ist:
subtil
mineralisch
filigran
ruhig
elegant
In einer Zeit, in der viele Weine immer aromatischer und intensiver werden, wirkt der Gutedel auf den ersten Blick zurückhaltend. Gerade das ist seine Stärke. Für Kenner ist er eine der ehrlichsten Rebsorten überhaupt – weil er keine Show macht, sondern Herkunft und Handwerk pur zeigt.
Badens Terroir bringt den besten Gutedel hervor
Das Markgräflerland ist die wahre Heimat des Gutedels.
Warum?
warme, sonnige Südlagen
kalkreiche Böden
karges Terroir
leichtes, gut durchlüftetes Gestein
Diese Kombination bringt mineralische, präzise und klare Gutedel-Stilistiken hervor.
Wer Gutedel verstehen will, muss ihn genau hier probieren – dort, wo er seit Jahrhunderten seinen typisch badischen Charakter zeigt.
Warum der Gutedel gerade zurückkommt
Die Rückkehr des Gutedels hat gleich mehrere Gründe:
Trend zu Leichtigkeit: Viele Konsumenten suchen wieder schlanke, elegante Weine.
Foodpairing: Gutedel passt hervorragend zu moderner, leichter Küche.
Authentizität: Menschen suchen ehrliche, handwerkliche Weine – genau das liefert Gutedel.
Regionale Identität: Baden und das Markgräflerland stehen stark für diese Rebsorte.
Handwerk & Qualität: Immer mehr Weingüter zeigen, was im Gutedel wirklich steckt, wenn man ihn ernst nimmt.
Kurz: Der Gutedel ist wieder da – und stärker denn je.
Moderne Interpretation: Barrique, Hefe & Struktur
Ein spannender Trend ist die moderne Weiterentwicklung des Gutedels:
kurzer Barriqueausbau
langes Hefelager
sorgsame Handlese
geringe Eingriffe
filigrane Holzwürze
reduzierte Interventionen im Keller
So entsteht ein Gutedel, der Tiefe, Struktur und Charakter zeigt – ohne seine typische Leichtigkeit zu verlieren.
Genau in diesem Stil interpretiert das Weingut Hug seinen Gutedel.
Unser Gutedel trocken – aus der Steillage, im Barrique gereift
Unser Gutedel trocken stammt aus der Steillage am Batzenberg, wo das karge Kalkstein-Terroir seine klare Mineralität prägt.
Ein kurzer Ausbau im gebrauchten Barrique verleiht ihm:
feine Holzaromen
dezente Röstaromen
mehr Tiefe
eine ruhige, harmonische Struktur
Er bleibt typisch Gutedel – nur ausdrucksstärker.
Perfekt zu:
badischem Vesper, milden Fischgerichten, hellem Fleisch und einer ruhigen Abendbegleitung.
Warum Gutedel eine Zukunftsrebsorte ist
Leichter Alkohol, hohe Bekömmlichkeit, wenig Säure – und eine Rebsorte, die sich perfekt an klimatische Veränderungen anpasst.
Ein Wein, der:
regional
nachhaltig
klassisch
zeitlos
vielseitig
ist – und heute moderner denn je wirkt.
Fazit: Gutedel ist zurück – und das verdient
Wer subtile, elegante, terroirgeprägte Weine liebt, kommt am Gutedel nicht vorbei.
Er ist keine laute Rebsorte – aber eine echte Charakterrebe, die mit Ruhe, Klarheit und Handwerk beeindruckt.
Gerade in Baden zeigt er, warum er zu den ältesten und gleichzeitig relevantesten Rebsorten unserer Zeit gehört.
Gutedel entdecken – die Markgräfler Spezialität im Weingut Hug
Gutedel trocken – Barrique
Fein, klar, mineralisch – typisch badisch, modern interpretiert.